„A great evening combined with choral settings of Shakespeare Texts” hieß das Motto des Frühjahrskonzerts am Mittwochabend. Die Ensembles der 9. bis 12 Jahrgangsstufen des Camerloher-Gymnasiums hatten ein buntes, abwechslungsreiches und sehr anspruchsvolles Programm zusammengestellt. Viel Applaus nach zwei Stunden perfekter Unterhaltung.

Camerloher-Schulleiterin Andrea Bliese klärte bei ihrer Begrüßung das Publikum auf, was der berühmte Dichter Shakespeare in einem Frühjahrskonzert des Camerloher-Gymnasiums zu suchen hat. Die Antwort war ganz einfach: Die Chorensembles hatten sich nur Vertonungen von Shakespeare-Lyrik ausgesucht. „So zieht sich heute Shakespeare wie ein Link durch den Abend, gepaart mit sehr anspruchsvollen Orchesterstücken“, sagte Schulleiterin Bliese. Damit das Publikum die schönen Shakespeare-Texte nachvollziehen konnten, blendeten die Schüler die deutschen Übersetzungen auf der großen Leinwand der Camerloher-Aula ein.

Für den gefühlvollen und ruhigen Auftakt sorgte der Mittelstufenchor (Leitung: Birgit Brennich) mit Madrigals von Emma Lou Diemer. Der Oberstufenchor (Leitung: Verena Egger) hatte Lieder von Thomas Morley und Fanny Hensel im Konzert-Gepäck. Vor der Pause dominierte freilich die Orchestermusik (Leitung: Sebastian Brand und Till Neumann) mit Mozart, Camille Saint-Saens, dem Freisinger Komponisten Theo Brand und Dvorák. Hier konnten einige Solistinnen und Solisten wie Julia Betz am Violoncello, Lisa Beer an der Violine, Sofie Grimm an der Viola oder Simon Burzin an der Viola ihr außergewöhnliches Können zeigen. Spielerisch meisterten sie schwierigste Läufe.

Mit einem echten Knaller startete das Frühjahrskonzert nach der Pause. Das Blechbläserensemble (Leitung: Gunther Fendler) riss mit Arno Hermanns „Brass-Opening“ alle mit. Den Latino-Rhythmen konnte sich keiner entziehen. Da musste man einfach mit den Füßen mitwippen und man hätte am liebsten gleich mitgetanzt. Danach standen der Mittelstufenchor (Leitung: Birgit Brennich), der Frauenchor (Leitung: Verena Egger), der Männerchor (Leitung: Gunther Brennich) und der Oberstufenchor (Leitung: Gunther Brennich) im Mittelpunt. Mit mehrstimmigen Chorsätzen beeindruckten und faszinierten sie das Publikum. Die Chorstücke umfassten dabei alle möglichen Stilrichtungen. Für das große Finale hatte der „Große Chor“ Stefan Kalmers „When sahll we three meet again“ und John Williams „Double Trouble“ einstudiert. Damit setzten die über 200 Sängerinnen und Sänger einen fulminanten Schlussakkord nach einem kurzweiligen Konzertabend. Langanhaltender und lauter Applaus am Ende. Vielen Dank für das wunderschöne Konzert. sp