Nach zwei Jahren pandemiebedingter Zwangspause präsentierten die Ensembles der 5. bis 8. Jahrgangsstufen des Camerloher-Gymnasiums ein mitreißendes Sommerkonzert. Die Zuhörer in der zwei Mal voll besetzten Aula der Schule bedankten sich bei den über 300 Mitwirkenden und Ensembleleitern mit langanhaltendem Applaus.

Wer es geschafft hatte, eine der begehrten Eintrittskarten für das Sommerkonzert zu erwerben, kam in den Genuss einer Uraufführung. Martin Keeser, bekannter Freisinger Musiker, Komponist und selber Absolvent des Camerloher-Gymnasiums hatte für das Jugendsinfonieorchester eigens ein Werk komponiert: „Kleines Konzert im alten Stil für drei Violinen, Pauke und Streichorchester“. Diese Uraufführung war ein Highlight des Abends. Die Schülerinnen und Schüler waren mächtig stolz darauf, diese Uraufführung spielen zu dürfen. „Es ist sehr schön, dass Sie sich so viel Zeit fürs Komponieren und fürs Einstudieren genommen haben“, bedankten sich die Ensemblemitglieder bei Keeser. Und der war sehr zufrieden mit der Umsetzung seines Werkes: „Das Orchester hat das sehr gut gemacht.“

Mitwirkende, Lehrkräfte und vor allem auch die vielen Zuhörer waren froh, dass nach zwei Jahren Zwangspause in der Aula wieder außerunterrichtliche Aktivitäten stattfinden können. „Wir freuen uns sehr, dass wir mit diesem Sommerkonzert endlich wieder durchstarten können“, begrüßte die Schulleitung das Publikum. „Wir können nur hoffen, dass dieses Sommerkonzert kein Zwischenspiel bleibt.“

Neben der Uraufführung von Keesers Komposition wartete auf die Zuhörer ein vielfältiges musikalisches Programm. Das Jugendblechbläserensemble unter der Leitung von Gunther Fendler sorgte für den schwungvollen Auftakt. Große Nervosität machte sich dann bei den Jüngsten breit. Für die Mitwirkenden des Jugendchors der 5. Klassen (Leitung Ursula Bongard) und für den Jugendchor der 6. Klassen (Leitung Verena Egger und Ramona Schwarzer) war es der erste große Auftritt in der Camerloher-Aula. Die Aufregung war unbegründet. Die beiden Chöre hatten alle Stücke perfekt einstudiert, genauso wie der Jugendchor der 7. und 8. Klassen (Leitung Friederike Eglhuber).

Das Queen-Arrangement „Power Rock“, präsentiert vom Newcamer-Orchester (Leitung Sebastian Brand), ließ vor allem bei den etwas älteren Zuhörerinnen und Zuhörern Erinnerungen an ihre eigene Jugendzeit aufleben und sorgte sofort für rhythmisches Mitklatschen.

Das Jugendsinfonieorchester unter der Leitung von Marianne Brand brillierte nicht nur bei Keesers Komposition, sondern hatte beispielsweise Dvoraks „Cavantina“ im Angebot und entließ nach dem zweistündigen abwechslungsreichen Programm mit Kadlecs „Kazatchok“ die Zuhörer beschwingt und gut gelaunt in eine heiße Sommernacht. Dass davor das Publikum mit langanhaltendem Applaus die Musikerinnen und Musiker für ihre perfekten Darbietungen entlohnt hatte, versteht sich von selbst.

Vielen herzlichen Dank an alle mitwirkenden Schülerinnen und Schüler und Lehrkräfte! Danke für die große Hilfe bei den Einstudierungen an: Stefanie Pellmaier, Sebastian Brand, Gunther Fendler und Till Neumann (Jugendsinfonieorchester), Birgit Brennich (Jugendchor der 7. und 8. Klassen), Stefan Pellmaier (Perkussionsensemble). Gesamtorganisation des Konzerts: Marianne Brand. Ein herzliches Dankeschön dem AK Bühne und Technik unter der Leitung von Anke Frantzke und Niki Neidiger und dem Team Café Camerloher unter der Leitung von Caroline Seibold und Birke Rutenberg.

Wir freuen uns schon auf das nächste große Konzert!

Peter Spanrad