Mit dem Abschlusskonzert im Pavillon der Städtischen Musikschule Freising endete am Sonntagnachmittag der 4. Freisinger Meisterkurs. Die Teilnehmer, Schülerinnen und Schüler der Städtischen Musikschule Freisinger und des Camerloher-Gymnasiums, präsentierten vielen Zuhörern, was sie in den vier Tagen Meisterkurs gelernt haben.

Der Meisterkurs in Freising ist mittlerweile zu einem echten Erfolgsprojekt geworden. Er ist einzigartig, weil er sich nicht – wie üblich – an Musikstudenten richtet, sondern an Schüler. Beim Abschlusskonzert am Sonntagnachmittag im Pavillon der Städtischen Musikschule war der Andrang von Zuhörern sehr groß. Dieser Meisterkurs für Schülerinnen und Schüler unter 20 Jahren geht auf eine Idee von Maria Lintl zurück. Sie ist die Hauptorganisatorin. Vor allem sorgt sie für die nötigen Sponsoren (Sparkasse Freising und FMG). Martin Keeser, Leiter der Städtischen Musikschule Freising, bedankte sich bei Maria Lintl für ihr sehr großes Engagement. Der Freisinger Meisterkurs ist ein gemeinsames Projekt der Städtischen Musikschule Freising und des Camerloher-Gymnasium. Es sei in vielen Kommunen nicht üblich, dass Musikschule und musisches Gymnasium so harmonisch zusammenarbeiten würden, betonte Keeser. Er bedankte sich in diesem Zusammenhang bei der Schulleitung des Camerloher-Gymnasium, Andrea Bliese und Peter Spanrad, sowie bei Musikfachbetreuer Sebastian Brand.

Der Freisinger Meisterkurs ist bei den Musiktalenten der Domstadt mittlerweile sehr gut angekommen. Martin Keeser und Sebastian Brand, zusammen mit ihren Musiklehrkräften, hatten im Vorfeld die Qual der Wahl aus vielen Interessenten die Teilnehmer für den 4. Meisterkurs auszuwählen. Das liegt ganz offensichtlich auch an den Meistern, Prof. Ulrich Vogel, und seit letztem Jahr auch an Franz Scheuerer. „Sie bringen eine unglaubliche Geduld, Hingabe und Liebe den Kindern gegenüber mit“, bedankte sich Martin Keeser bei den beiden. Ulrich Vogel ist Musikprofessor in Leipzig und Weimar, Franz Scheuerer Mitglied des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks.

Nicht nur die Schülerinnen und Schüler hatten an dem viertägigen Meisterkurs viel Freude, sondern auch die beiden Meister. Prof. Vogel betonte, dass es gar nicht so wichtig sei, ob nun die Meisterschüler später den schwierigen Weg eines Berufsmusikers werden einschlagen. „Viel wichtiger ist es, dass die Musikausübung ganz allgemein den Intellekt eines Menschen fördert.“

Nutznießer waren am Sonntagnachmittag dann auch die vielen Zuhörer im Pavillon der Städtischen Musikschule. Sie erlebten ein wundervolles Konzert. Die Palette der Stücke reichte von so bekannten Komponisten wie Robert Schumann, Richard Strauß oder Frédéric Chopin bis hin zu unbekannten wie Alexander Glazunov oder Jenö Hubay. Die Schülerinnen präsentierten ihre Stücke perfekt und auf höchstem Niveau. An einem müssten sie noch feilen, merkte Prof. Vogel an: „Genießt den wohl verdienten Applaus!“

Alle Mitwirkenden und Verantwortlichen hoffen, dass im Laufe des kommenden Jahres die Sponsoren wieder ihre Geldschatullen öffnen, damit die Erfolgsgeschichte des Freisinger Meisterkurses in seiner fünften Auflage eine Fortsetzung finden kann.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer: Lisa Beer (Violine), Lilli Bulenda (Violine), Valerie Bulenda (Klavier), Maxi Burger (Klavier), Simon Burzin, Jacob Burzin (Klavier), (Bratsche), Xaver Giglberger (Klavier), Sofie Grimm (Bratsche), Cordula Kraetzl (Klavier), Hannes Lehmann (Klavier), Matthis Melzer (Klavier), Laura Picerno (Klavier), Leonie Reicheneder, Lina Rühl (Violoncello), (Klavier), Funny Thuma (Gesang), Luise Wildgruber (Violine). sp