Die gesamte Camerloher-Schulfamilie hatte sich am Freitagmittag (14.02.2020) in der Aula versammelt und verabschiedete mit einem eineinhalbstündigen bunten Programm Camerloher-Urgestein und Kunstlehrer Christian Weller und den stellvertretenden Schulleiter Peter Spanrad in den Ruhestand.

Als am Freitag gegen 11.15 Uhr die „Feger Spezis“, ehemalige Camerloher, die sich in der ihrer Freizeit der Blechblasmusik verschrieben haben, vor dem Sekretariat ein Ständchen anstimmten, zeigten sich die beiden angehenden Ruheständler Christian Weller und Peter Spanrad dann doch ein wenig überrascht. Na klar: Eine kleine Verabschiedung mit den Kolleginnen und Kollegen nach Unterrichtsschluss hatten sie schon erwartet, aber eine so emotionale und große Feier mit der gesamten Schulfamilie nicht. Allen war es perfekt gelungen, die umfangreichen Vorbereitungen für diese Überraschung vor den beiden geheim zu halten. Knapp tausend Eingeweihte hatten über einige Wochen dichtgehalten.

Die „Feger Spezies“ spielten die angehenden Pensionäre rüber in die Aule; viele Schüler standen auf dem Pausenhof Spalier und überreichten Christian Weller und Peter Spanrad viele Rosen. Und dann ging die Verabschiedung in der Aula erst richtig los: Alle Musikensembles und der Rest der Schulgemeinschaft hatten ein Abschiedslied „Men of Hope and Glory“ einstudiert. Es folgten weitere musikalische Beiträge, und die verschiedenen Gruppierungen der Camerloher-Familie verabschiedeten sich persönlich bei den beide Lehrkräften.

Schulleiterin Andrea Bliese hatte zur Verabschiedung keine Rede vorbereitet, sondern sich ein Märchen überlegt, nämlich „Das Märchen von den Menschen im Camerloher-Land, dem Prinzen Peter und dem treuen Diener Christian“. Dieses Märchen erzählt die vielen Taten der beiden Lehrkräfte am Camerloher-Gymnasium. Andrea Bliese war sehr stolz auf ihre Schulgemeinschaft, die in strengster Geheimhaltung eine solche Verabschiedung auf die Beine gestellt hatte. Lang anhaltender Applaus für Christian Weller und Peter Spanrad, die „ihr“ Camerloher mit einem weinenden und einem lachenden Auge verlassen. Der „Geist des Camerlohers“, also die positive Atmosphäre an der Schule, werde beiden fehlen, so betonten sie. Andererseits können sie nun sich anderen Aufgaben widmen und über ihre Zeit frei verfügen. sp