Am letzten Freitag im Juni wurden unsere Abiturien*innen ab dem späten Vormittag feierlich in der Aula verabschiedet. Die nun bereits ehemaligen Schüler*innen hatten sich dafür als Motto "CAMgita: wir machen uns auf die Reise" gewählt, das dann auch den Grußworten und Reden gleichsam als roter Faden diente.

An den festlichen Einzug der Abiturient*innen unter lautem Applaus schloss sich sogleich die Rede der Schulleiterin, Frau OStDin Andrea Bliese, an. Auch sie griff das Motto auf und betonte, dass mit dem Tag der Verabschiedung ein Lebensabschnitt zu Ende gehe. Es sei nun vielleicht noch nicht abzusehen, wohin die Reise gehe. Deshalb mahnte sie, flexibel zu bleiben. Vor dem Hintergrund einer zunehmend komplexen Welt, gesteigerten sozialen Konflikten, des Klimawandels, der Digitalisierung sowie steigender extremistischer Tendenzen appellierte sie an die jungen Menschen, nicht nur ein Leben in und mit Freiheiten zu führen, sondern auch mit dafür Sorge zu tragen, dass auch Mitmenschen Freiheit leben können. Sie seien dazu prädestiniert, Verantwortung zu übernehmen, und mitzuhelfen, dass die Welt bunt und friedlich bleibt bzw. wird. Im Rahmen ihrer Rede verabschiedete Frau Bliese auch Frau Thomas, deren letztes Kind nun das Camerloher mit dem Abitur verließ und die zehn Jahre die Schule als Elternbeirätin begleitete und ganze acht Jahre davon als Vorsitzende des Elternbeirats. 

Auch die Grußworte drehten sich um das Abimotto: So wünschte Frau Meinelt, stellvertretende Landrätin im Landkreis Freising, dass sich die Abiturien*innen sich auf ihrer Weiterreise ihre Träume erfüllen und auch Kurven, Kehrtwenden und Umwege als etwas Positives wahrnehmen. Sie sollten nur neugierig bleiben. Die Stadt Freising wurde auch heuer wieder von der Schulreferentin Frau Riesch vertreten, die die jungen Menschen dazu aufforderte, Mut zu haben, zu neuen Ufern aufzubrechen. Im Rahmen ihres Grußwortes zeichnete sie für die Stadt Freising zudem die Jahrgangsbesten aus. Frau Kroboth, stellvertretende Vorsitzende des Elternbeirats, schloss sich ihren Vorrednerinnen an und ermutigte dazu, nach den Sternen zu greifen. Herr Spanrad, der Vorsitzende der "Camerloher e. V.", stellte fest, dass die Abiturient*innen mit dem Tag der Entlassung in der Ersten Liga spielten. Auf sie warte natürlich im Anschluss die Champions League. 

Auch die Lehrerrede durfte heuer natürlich nicht fehlen, die die Oberstufenkoordinatorin Silvia Betz übernahm. Sie konstatierte der Absolvia bunt und experimentierfreudig (gewesen) zu sein und ließ die Schulzeit in Schlaglichtern Revue passieren: Die Abiturient*innen seien ZfU-Spezialisten, Schulentwickler, Komponisten, Zu-spät-Kommende, Filmemacher, mebis-Nachrichten-Verweigerer und vieles mehr (gewesen)...Die jungen Erwachsenen stünden nun vor dem Beginn einer spannenden Reise und sie gab diesen mit auf dem Weg, die Reise schillernd und glänzend zu machen und sich nicht mit einer mittelmäßigen Pauschalreise zufrieden zu geben. Die Rede der Absolvia hielten im Anschluss Leonie Gruber und Katharina Hoffendahl. Ausgehend von der Innsbruckfahrt, das dem Jahrgang leider dank Corona als neues Rom dienen musste, beleuchteten auch sie schlaglichtartig ihre Schulzeit am Camerloher. Auch wenn nicht immer alles perfekt war, war doch ihr Fazit, dass sie die Schulezit vermissen werden, konkret: die Musik, die Konzerte, die Schulgemeinschaft und sogar den Unterricht sowie vieles mehr. 

Nach einer kurzen Lüftungspause kam es dann zum Höhepunkt der Verabschiedung, dazu, worauf die Abiturient*innen zwölf, manchmal auch 13 und in Einzelfällen 14 Jahre hin gearbeitet haben, nämlich zur Verleihung der Abiturzeugnisse. Diese wurden natürlich von Frau Bliese überreicht. Wie am ersten Schultag am Camerloher wurde jede Schülerin und jeder Schüler einzeln aufgerufen und durfte sich unter Applaus das Reifezeugnis aushändigen lassen - damit war das Ende der Reise am Camerloher endgültig besiegelt! 

Wie bereits in den Stufenkonzerten übernahmen die musikalische Umrahmung der feierlichen Verabschiedung auf höchstem Niveau die Abiturient*innen selbst: Neben dem Q12-Chor und dem Q12-Holzbläserensemble traten Johannes Wiedenhofer, Luis Mann und Emanuel Brennich als Solisten auf. Auch moderiert wurde die Veranstaltung von zwei Abiturientinnen mit Bravour. 

Im Anschluss an den offiziellen Teil der Verabschiedung schloss sich noch ein Sektempfang im Pausenhof an. Der Regen hatte sich gerade rechtzeitig verzogen und ermöglichte einen regen letzten Austausch von den Abiturient*innen mit ihren ehemaligen Lehrer*innen. Besonders gefreut hat uns, dass sich viele für die schöne Schulzeit noch ganz persönlich beim informellen Get-together bedankt haben. Das können wir nur zurückgeben: Auch wir danken euch von Herzen für die schöne gemeinsame Zeit, in der wir euch begleiten und coachen durften (mal mit mehr und mal mit weniger Erfolg ;-)), für eure Mitgestaltung des Schullebens und eurer Bereicherung des Camerloher!

Wir würden uns natürlich riesig freuen, euch bei Konzerten, Sommerfest und Ähnlichem wiederzusehen! Jetzt dürfen wir euch aber erst einmal eine gute Reise in einen neuen Zeit- und Lebensabschnitt wünschen! In diesem Sinne: Buon viaggio! Bon voyage!