„Reduse“, also reduzierter Konsum, „Reuse“, also längere Nutzbarkeit der Konsumgüter, und „Recycle“, also die Wiederverwertbarkeit, sind die drei zentralen Begriffe, mit der der Hamburger Verein „Multivision“ in Zusammenarbeit mit der Verbraucherzentrale und OXFAM eine Multivsionsveranstaltung über den Umgang mit den Ressourcen der Erde zusammengestellt hat und damit durch Deutschland tourt. Am Donnerstag, 16.03.2017, machte Multivision in der Aula des Camerloher-Gymnasiums halt und diskutierte mit den Schülerinnen und Schülern der 8, 11. und 12 Jahrgangstufe sehr intensiv diesen Themen- und Problembereich.

Das Vorurteil ist weit verbreitet, dass junge Menschen sich keine Gedanken über ihre Zukunft machen. Dass dem nicht so ist, demonstrierten nicht nur die Schülerinnen und Schüler der 11. und 12. Jahrgangsstufe des Camerloher-Gymnasiums am Donnerstagvormittag (16.03.2017) eindrucksvoll, sondern auch die Achtklassler. Nach einem ersten Input mit vielen Fakten durch den Referenten von Multivision, Stephan Simonis, und einem eindrucksvollen Film zum Ressourcenverbrauch der Industriegesellschaft diskutierten die jungen Erwachsen das große Zukunftsthema Nachhaltigkeit sehr intensiv und auch konträr und stellten dabei eindrucksvoll unter Beweis, dass sie sich in und außerhalb der Schule solche aktuellen Themen stellen und dass sich sehr viele Schülerinnen und Schüler Gedanken über ihre Zukunft machen.

Es ist den Schülerinnen durchaus bewusst, dass es auf Dauer einen anderen Umgang sowohl mit den nachwachsenden als auch mit den nicht-nachwachsenden Rohstoffen geben muss. Die jungen Erwachsenen übten dabei auch Kritik an der Elterngeneration, die es bislang nur bedingt geschafft habe, ihren Beitrag zur Nachhaltigkeit zu leisten. Manche Schüler zweifeln daran, dass die älteren Menschen noch zu einem Umdenken zu bewegen seien. In vielen wohldurchdachten und argumentativ fundierten Beiträgen der Schülerinnen und Schüler ging es vor allem auch um die Frage, ob der Konsument es in der Hand habe, dass er durch sein Einkaufsverhalten die Industrie zu einem nachhaltigen Wirtschaften zwingen könne, oder ob es generell ein anderes Wirtschaftssystem bräuchte., d.h. weg vom System des stetigen Wirtschaftswachstum, das auf Dauer unseren Planeten zerstört hin zu einem System, das alle Ressourcen schont und in einen nachhaltigen Kreisläuft birngt. sp