Das intensive und lange Proben der letzten Wochen hat sich gelohnt. Die Schülerinnen und Schüler der 9. bis 12. Jahrgangsstufen des Camerloher-Gymnasiums präsentierten am Mittwochabend (08.03.2017) und am Freitagabend (10.03.2017) ein festlich beschwingtes und vielfältiges Frühjahrskonzert auf höchstem musikalischem Niveau.

Mit dem slawischen Volkslied „Mjej ty dobru noc“ von Siegfried Strohbach startet der Mittelstufenchor unter der Leitung von Birgit Brennich den zweistündigen Konzertabend. Übersetzt heißt der Titel des Liedes „Gute Nacht“. Schulleiterin Andrea Bliese meinte schmunzelnd, dass dies natürlich keine Aufforderung an das Publikum sei, von Anbeginn gleich einzuschlafen – ganz im Gegenteil. „Unsere Schülerinnen und Schüler haben nach einer sehr anstrengenden Probezeit ein sehr vielfältiges Programm zusammengestellt. Das ist ganz große Klasse, was unsere Ensembles heute Abend bieten werden. Nicht in jedem Konzertkann man von der Klassik über die moderne Klassik bis hin zur Moderne Musik so unterschiedlicher Genres hören.“

Zur Klassik gehörten an diesem wunderschönen und abwechslungsreichen Konzertabend beispielsweise Ludwig van Beethovens Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur (3. Satz Rondo, Alegro molto) unter der Leitung von Till Neumann mit dem Solisten Hannes Lehmann (Q12) am Flügel oder der Oberstufenchor (Leitung Gunther Brennich) mit Franz Schuberts „An die Sonne“. Für echtes Gänsehautfeeling sorgte dann vor der Pause Antonin Dvoraks bekannte Symphonie Nr. 9 in e-Moll „Aus der Neuen Welt“ (4. Satz Allegro con fuoco). Das Symphonieorchester des Camerloher-Gymnasiums unter der Leitung von Sebastian Brand zog alle Register seines Könnens. Großer Applaus der 600 Zuhörer in der vollbesetzten Konzertaula des Camerloher-Gymnasiums schon vor der Pause.

Nach der Erfrischung, für das das Café-Camerloher-Team sorgte, hatten die über 300 Mitwirkenden mit ihren Ensembleleitern dann nur noch Werke aus dem 20. Jahrhundert ausgewählt. Mit Leonhard Bernsteins bekannten Melodien aus der „West Side Story“ (arrangiert von Jack Mason) eröffnete das Symphonieorchester unter der Leitung von Sebastian Brand den zweiten Teil des kurzweiligen Abends. Weiter ging’s mit geballter Blechpower. Mit sehr viel Schwung und Spielfreude interpretierte das Blechbläserensemble unter der Leitung von Gunther Fendler Mikis Theodorakis‘ Ohrwurm „Zorba the Greek“ und George Gershwins sehr bekanntes „I got Rhythm“. Der Frauenchor unter der Leitung von Gunther Brennich mit Thomas Noichl am Klavier sorgte mit Ola Gjeilos „Tundra“ für einen Stimmungswechsel. Als Solistinnen traten Sophia-Marie Thuma (Q12) und Emilia Ruiz Handgrödinger (Q11) auf. Wenn schon die Mädels einen eigenen Chor auf die Beine stellten, wollten die Buben ihnen nicht nachstehen. Der Männerchor unter der Leitung von Birgit Brennich hatte Jonathan Quicks „Loch Lomond“ mit den Solisten Gabriel Rupp (10c) und Sebastian Wärthl (Q11) einstudiert.

Und dann dass fulminante große Finale mit allen Chören und einen Teil des Symphonieorchesters verstärkt mit einer einer Band. Unter der Leitung von Brigit und Gunther Brennich endete der Konzertabend mit Ausschnitten aus dem Musical „Fame“. Gesangssolisten: Emma Loesekraut (Q12), Hannah Kretschmer (Q12), Leonhard Niemann (Q11), Helin Düzgün (Q11), Julia Kainz (Q12) und Marco Lönner (Q12). Langanhaltender großer Schlussapplaus als Lohn für den perfekten Konzertabend. sp