Seit den 1960er Jahren feiern die beiden großen europäischen Nationen, Frankreich und Deutschland, ihre Freundschaft. Auch die Französisch-Klassen und –kurse des Camerloher-Gymnasiums leisten mit ihren „Café de Paris“ ihren Beitrag dazu

Dass das Café Camerloher jedes Jahr im Januar zum „Café de Paris“ einlädt, hat seinen Grund: Am 22. Januar 1963 unterzeichneten der damalige deutsche Bundeskanzler Konrad Adenauer und der französische Staatspräsidenten Charles de Gaulle den berühmten Élysée-Vertrag. Mit einer bunten Revue mit vielen musikalischen Beiträgen hielten auch heuer wieder die Schülerinnen und Schüler des Camerloher-Gymnasiums diese Erinnerung an die deutsch-französische Freundschaft wach. In Zeiten eines aufkommenden Populismus und der Tendenz nationaler Abschottung ist das ein wichtiger Beitrag junger Menschen für ein gutes und friedliches Miteinander in einem geeinten Europa.

Die beiden Französisch-Lehrerinnen Veronika Eckl und Silvia Betz hatten am vergangenen Dienstagabend  (28.01.2020) gemeinsam mit ihren Kursen und Klassen trotz vieler Prüfungen und Schulaufgabe im Café Camerloher wieder ein abwechslungsreiches und unterhaltsames zweistündiges Programm zusammengestellt. Mit viel Musik, Kurzfilmen, Fotoshows, kurzen Sketchen und einem Französisch-Quizz, in dem es um französische Sprichwörter ging, ließen die Schülerinnen und Schüler die vielen Gäste im voll besetzten Café Camerloher mit allen Sinnen in die Welt der kulturellen Vielfalt der Grand Nation eintauchen. Mit allen Sinnen auch deshalb, weil das Café-Camerloher-Team unter der Leitung von Birke Rutenberg und Nina Flexeder gegen eine Spende kleine französische Leckereien den Gästen kredenzte.

Die Französisch-Kurse der 10. Jahrgangsstufe unterhielten das Publikum beispielsweise mit dem bekannten Chanson „Aux Champ-Elysée“, Solistinnen und Solisten präsentierten Instrumentalstücke unter anderem von Marc-Antoine Charpentier oder Claude Debussy. Die Q-11-Schülerin Luisa Bormann hatte eigens für den Abend zwei Stücke für Akkordeon komponiert: „Chanson des pirates“ und Ruelle de sorciers“. Larissa Höcherl und Maxim Rahimpour erzählten über ihren mehrmonatigen n Lyon – natürlich in Französisch, der Sprache, die während des ganzen Abends auf der Bühne gesprochen wurde. Die Gäste erhielten Einblicke in die verschiedenen Traditionen und Feste in Frankreich. Ein Film informierte über den Schüleraustausch des Camerloher-Gymnasiums mit einem Lyoner Gymnasium. Von der Wochenendfahrt der Q11-Französisch-Kurse hatten die Schülerinnen und Schüler Fotoimpressionen mit dabei. sp