Ein fester Bestandteil im kulturellen Leben des Camerloher-Gymnasiums ist seit vielen Jahren das „Café de Paris“. Mit einem bunten Abend erinnerten am Mittwoch, 30.01.2019, die Französisch-Klassen im voll besetzten Café Camerloher an den Élysée-Vertrag und damit an die deutsch-französische Freundschaft.

Die Idee zu diesem „Café de Paris“ hatten vor über zehn Jahren Französischlehrerin Silvia Betz und Musiklehrer Rodolphe Haimann. Hintergrund war und ist der Èlysée-Vertrag, der am 22. Januar 1963 vom damaligen Bundeskanzler Konrad Adenauer und dem französischen Staatspräsidenten Charles de Gaulle unterzeichnet wurde. Die langjährige Feindschaft zwischen den beiden Ländern endete damals und damit begannen ganz neue Beziehungen auf freundschaftlicher Basis.

Und diese Freundschaft pflegt die Schulfamilie des Camerloher-Gymnasiums seit vielen Jahren mit dem „Café de Paris“. Mit viel Musik, szenisch vorgetragenen französischen Gedichten, Kurzfilmen und kleinen französischen Köstlichkeiten, vorbereitet vom Café-Camerloher-Team, gelang es dem „Café de Paris“ auch heuer wieder, seine zahlreichen Besucher mit allen Sinnen in die Welt der kulturellen Vielfalt der Grand Nation eintauchen zu lassen und die Besucher zu begeistern. Dieses „Café de Paris“ ist für die Schülerinnen und Schüler des Camerloher-Gymnasiums ein wichtiger Beitrag für die Völkerverständigung. Denn das geeinte Europa scheint derzeit schwierigen Zeiten entgegenzugehen. In einigen Ländern machen sich europafeindliche Tendenzen breit, gibt es Bestrebungen, das eigene Land abzuschotten und wieder Grenzen – auch in den Köpfen der Menschen – aufzubauen.

Trotz vieler Schulaufgaben und des anstehenden Abiturs hatten die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 10 bis 12 ein zweistündiges unterhaltsames, musikalisches, aber auch informatives Programm auf die Beine gestellt. Die Sprache an diesem Abend auf der kleinen Bühne des Café Camerlohers natürlich nur französisch. Vielen Dank an alle Beteiligten für diesen wunderschönen Abend. sp