Kino kann jeder, Theater ist auch oder gerade heute etwas Besonderes: Das Live-Geschehen auf der Bühne ist mit jeder Faser spürbar, die Atmosphäre ganz besonders. Deshalb machten wir, der Deutschkurs von Frau Hagn, uns am 2. März zusammen mit unserer Kursleiterin auf ins Münchner Volkstheater.

Genau an diesem Tag streikten die Busse in München, also wanderten wir erst einmal ein gutes Stück vom Münchner Hauptbahnhof zum Theater. (Gut, dass die meisten von uns neben High Heels auch noch Sneaker eingepackt hatten …)

Und dann überwältigte uns zuerst einmal ein Bühnenbild, wie es fantasievoller und beeindruckender nicht sein könnte. Die bunte Unterwasserwelt, in der das Stück „Alles ist aus, aber wir haben ja uns“, das wir gemeinsam ausgewählt hatten, spielte, wurde wiedergegeben durch mannshohe Muscheln, einen riesigen Polypen, der in der Mitte der Bühne thronte, schillernde Kostüme und nicht zuletzt durch irre Vehikel wie z.B. ein Seepferdchen-Taxi. Eine Harfe, ein Marimbaphon und verschiedene weitere Percussioninstrumente sorgten für die passende musikalische Untermalung. Die Handlung war interessant, ironisch dargestellt, aber - nun ja - nicht immer ganz selbsterklärend. Einige Fragen blieben offen. Ist das nun gut oder schlecht? Unsere Meinungen dazu gehen auseinander. Fest steht jedoch, dass es interessant war, einmal eine moderne Aufführung mit „postdramatischen“ Elementen zu sehen und überhaupt war der Abend insgesamt sehr gelungen. Wir bleiben dran und freuen uns schon auf den nächsten Theaterbesuch!

Der Deutschkurs 3d