Stefanie Peisker ist nicht nur eine international sehr erfolgreiche Rhönradturnerin, die 16-jährige Q11-Schülerin des Camerloher-Gymnasium hat für ihren Fantasie-Roman „Ocean Blue – Tochter der Sirenen“ im Rahmen des Uferlos-Festivals am Dienstagabend (28.06.2019) aus den Händen von Landrat Josef Hauner den Förderpreis des Jugendkulturpreises 2019 erhalten.

Bereits zum siebten Mal vergab der Landkreis Freising den Jugendkulturpreis. Landrat Josef Hauner verwies auf die sehr aktive und qualitativ hochwertige Jugendkulturszene, auf die der Landkreis Freising sehr stolz sein könne. Die Jury hatte im Vorfeld der Preisverleihung die Qual der Wahl aus vielen Kulturschaffenden vier auszusuchen, die dann am Dienstagabend im Kaffeehauszelt auf dem Uferlos-Festival die begehrten Preise entgegennehmen durften. „Es ist heuer wirklich sehr schwierig gewesen, aus so vielen ausgezeichneten Vorschlägen eine Auswahl zu treffen“, sagte eine der Jurorinnen, die Jugendkreisrätin Paulin Gastl, bei der Anmoderation der Preisverleihung.

Dass Philip Potthast, einer der besten Poetry Slamer Deutschlands, den ersten Preis erhielt, kam sicherlich nicht überraschend. Die beiden zweiten Preisträger sind heuer Marie Huber (Aquarellmalerin) und Johannes Lesser (Fotograf). Dass die 16-jährige Stefanie Peisker mit ihrem Debütroman „Ocean Blue“ bei der Jury auf so viel positive Resonanz stieß, überraschte ein wenig.

Vor vielen Kulturinteressierten im Kaffeehauszelt hatte Stefanie Peisker die Gelegenheit, ihren Debütroman zu präsentierten – in professioneller Manier, wie wenn sie schon hunderte Male eine Autorenlesung gehalten hätte. So erfuhr das Publikum, dass sie bereits als 13-Jährige mit dem Schreiben begann und dass sie sich schon immer für mystische Wesen interessiert habe. Zwei Jahre hat Stefanie Peisker benötigt, um ihren Fantasie-Roman mit 430 Seiten zu vollende. „Das hat vor allem daran gelegen“, so Peisker, „weil mir gewisse Passagen nicht so gefielen, sie waren zu fantasievoll geraten.“

In Stefanie Peiskers Roman geht es um die 16-jährige Kaisy. Für sie gibt es nichts Schöneres, als in ihrer Band zu singen. Abgesehen davon führt sie ein durchschnittliches Teenagerleben. Und dann die große Wende in ihrem Leben. Plötzlich zeigt sich ihre Sirenenstimme. Ihr größter Albtraum wird wahr. Sie muss sich von ihrem alten Leben verabschieden und an einen Ort gehen, den sie nur aus Erzählungen kennt … Eine längere Leseprobe durch Stefanie Peisker durfte im Rahmen der Preisverleihung natürlich nicht fehlen. So konnten sich die Zuhörer davon überzeugen, dass die Wahl auf Stefanie Peisker zu Recht erfolgt ist. Sie erzählt spannend und mitreißend. Und die Handlung der Geschichte ist stringent.

Weil sich „Ocean Blue“ bislang gut verkauft und weil Stefanie Peisker nach wie vor sehr viel Lust auf das Schreiben hat, ist ihr zweiter Roman fast schon festig geschrieben. Es fehlt nur noch das passende Cover. Wenn alles gut geht, erscheint er noch im Juli – also genau passend für die Sommerferien. Fans von Fantasie-Romanen können sich dann gleich in zwei Romane vertiefen. Und ihr zweiter Roman – so sagen es diejenigen, die ihn schon lesen durften – soll noch besser sein als ihr erster. sp