Wie kann das Freiwillige Soziale Jahr attraktiver gestaltet werden? Welche Bedeutung hat das Ehrenamt für unseren gesellschaftlichen Zusammenhalt? Und welche Auswirkungen hätte eine Pflichtzeit für soziale Einrichtungen und Betroffene? Diese und viele weitere Fragen standen im Mittelpunkt der Podiumsdiskussion „Soziales/Lokales Engagement im Wandel“.

Von links nach rechts: Orell Romer (Bundesfreiwilligendienst), Marianne Heigl (Kreis- und Bezirksrätin), Dr. Dietrich Arnold (Caritas Freising), Maike Funk (Treffpunkt Ehrenamt), Hubert Böck (Bayerisches Rotes Kreuz), Nele Rutenberg (Stadtjugendrat, Freiwillige Feuerwehr), Dr. Charlotte Reitsam (Sozialreferentin)

 

Sieben Gäste folgten der Einladung des Begabungsprogramms takeoff des Camerloher-Gymnasiums und repräsentierten ein breites Spektrum an lokalem Engagement: Bundesfreiwilligendienst, Caritas, Bayerisches Rotes Kreuz, Sozialpolitik (Stadtrat, Kreis- und Bezirkstat), Stadtjugendrat sowie Treffpunkt Ehrenamt. Die Vielfalt der Gäste spiegelte die unterschiedlichen Facetten des lokalen beruflichen oder freiwilligen Engagements wider.

In drei Informationsblöcken zu den Themen „Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ)“, „Ehrenamt“ und „Soziale Pflichtzeit“ führten die Schülerinnen des Begabungsprogramms durch den Abend. Ein medial aufbereiteter Faktencheck stellte die jeweiligen Schwerpunktthemen vor Zudem wurden Umfragen, Schüler- und Lehrerinterviews sowie ein Publikumsquiz integriert – eine informative und kurzweilige Überleitung zu den Meinungen der Gäste, die teilweise kontrovers diskutiert wurden, insbesondere im Hinblick auf die Einführung einer sozialen Pflichtzeit: Wichtig zu betonen: „Ob Freiwilligendienst oder Pflichtdienst – nie dürfen diese Dienste (aus)-genutzt werden, um examinierte Fachkräfte zu ersetzen.“

Besonders beeindruckend waren die Berichte der Gäste über ihren Einsatz für die Gesellschaft in und um Freising, etwa im Rahmen von Mentoring-Projekten für Kinder im Grundschulalter sowie für Menschen mit Hirnschädigungen, ergänzt durch teilweise sehr persönliche Erfahrungen.

Den Abschluss des Abends bildete die Präsentation eines siebenminütigen Beitrags der Begabungsgruppe, der unterschiedliche Perspektiven auf die Einführung einer sozialen Pflichtzeit beleuchtete und bewertete. Mit diesem Produkt in Form von Social-Media-Clips gewann das Begabungsprogramm den vierten Platz beim Bundeswettbewerb für politische Bildung – ein toller Erfolg. Bei Knabbereien und Getränken hatten die Anwesenden die Möglichkeit, sich mit den Gästen auszutauschen, ausgelegtes Infomaterial von sozialen Einrichtungen zu sichten und weiter zu diskutieren.

Ein großes Dankeschön ergeht an die Gäste der Talkrunde, das Café Camerloher für die Bewirtung sowie an Emil Giersdorff und Maximilian Kinner vom AK Bühne Technik für den professionellen technischen Rahmen.

„Die Bedeutung des lokalen Engagements kann auch durch Abende wie diesen sichtbar gemacht werden“, lobte ein Gast und fügte hinzu: „Bringen Sie diese Themen in die Schulen!“

Ein großes Dankeschön an die 13 Schülerinnen und Schüler der Begabungsgruppe takeoff, die sich an vielen Freitagnachmittagen freiwillig und mit großem Einsatz in die Thematik eingearbeitet haben und unseren Gästen am Camerloher einen informativen und vielseitigen Abend bereitet haben.

Nach dem Projekt „Klare Kante gegen Antisemitismus!“ und der Multimedia-Präsentation „Verloren im Ernährungs-Dschungel – Lebensmittel der Zukunft!“ war dies die dritte Jahresarbeit des Begabungsprogramms takeoff mit dem Fokus auf historisch-politischen Themen und handlungsorientierter, selbstständiger Projektarbeit.

Wir freuen uns bereits auf die nächsten Projekte!

Elke Balzhäuser und Jessica Zörr für die Begabungsgruppe takeoff

 

 

Und hier geht es zur Projektarbeit für die Bundeszentrale für politische Bildung:

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