In Frankreich ist die Liebe blau, die Croissants sind buttrig und die Wellen ein Traum für Surfer: So jedenfalls sehen die Französisch-Schüler am Camerloher das Land, dessen Sprache sie mit offensichtlicher Freude lernen.

 

Beim Café de Paris zum deutsch-französischen Tag präsentierten die Jugendlichen Frankreich als attraktives Land in Sachen Kunst und Lebensart: ob mit einem gar nicht leicht zu lösenden Quiz, dem Erfahrungsbericht einer Zwölftklässlerin von einem viermonatigen Auslandsaufenthalt in der Bretagne, Fotos und lockeren Erzählungen vom Surfen am Atlantik oder der Entdeckung, dass in Florida dank Disney ein zweites Paris herumsteht. Dass Frankreich und die französischsprachigen Länder auch in Freising vertreten sind, bewies ein kleiner Film, der Vertreter der Francophonie an unserer Schule zu Wort kommen ließ – eine Reinigungskraft aus Togo ebenso wie Jugendliche mit afrikanischen Wurzeln oder eine tunesische Schülerin der Deutschklasse, die zuvor in Kanada gelebt hat. Und wo in Freising das beste Croissant zu haben ist, konnten die Zuschauer bei einer Dégustation mit den Erzeugnissen heimischer Bäckereien herausfinden, bei der das Publikum über das beste Produkt abstimmen durfte. Dazu gab es viel innig intonierte Musik, Klavierstücke von Chopin und Yann Tiersen, klassischen Gesang mit einem Duett von Gabriel Fauré, den alten Eurovision Song Contest Schlager „L’amour est bleu“ sowie ein modernes Chanson von Patrick Watson. Und in Zeiten des gefährdeten Weltfriedens setzten Gedichte des Dichters und Jazz-Trompeters Boris Vian am deutsch-französischen Tag einen besonderen pazifistischen Akzent. 

Ermutigt wurden die charmanten Liebesbeweise der Schülerinnen und Schüler von den Französisch-Lehrerinnen Christina Höhn, Lajla Spitzauer und Veronika Eckl und kulinarisch unterfüttert vom Café Camerloher, das mit Cidre und Camembert die Atlantikküste ganz nah zu uns heranholte. 

Veronika Eckl