Unter dem Leitfaden „Urbanes Gärtnern“ schritten die Gartenmeisterinnen und -meister des P-Seminars zur Tat – ihre Absicht: Beton und Natur zu vereinen.

Die Seminarteilnehmer gestalteten den Fahrradabstellbezirk des Schulgeländes neu, indem sie ein Blumenbeet zur Rechten des Fahrradkellereingangs unterhalb der alten Pensimauer anlegten. Vor allem die gestalterische Note, über die sich alle monatelang den Kopf zerbrachen, war in den Fokus zu rücken: So wurden verschiedene Möglichkeiten diskutiert, Designentwürfe entwickelt und zum Teil wieder verworfen. Während des Projekts verteilten sich die urbanen Gärtner auf Arbeitsgruppen, die verschiedene Arbeitsbereiche übernahmen und die am Ende alle zum Erfolg des Projektes beitrugen.

Eine Arbeitsgruppe wollte mit Hilfe von „Freitag Weidenart“ einen Notenschlüssel aus Weiden biegen – mit Erfolg. Hierbei gilt ganz besonderer Dank Herrn Freitag, der viel Zeit investierte und die Schüler im Handwerk des Weidenbiegens unterrichtete.

Die Aufgabe einer weiteren AG bestand darin, ein genaues Konzept zur Anlage des Beetes anzufertigen. Andere Teammitglieder waren für Kommunikation, Sponsoring sowie Pflanzenbeschaffung und Transport zuständig. An dieser Stelle danken wir dem Hagebaumarkt Freising, der Fachhochschule Weihenstephan, dem Pflanzenspezialisten „Blumenhandwerk“, der Baumschule Fischer und „Weidenart“, die das Projekt durch Sachspenden großzügig unterstützten.

Nach Planungsabschluss begannen die konkreten Gartenarbeiten mit der Beetgrundsteinlegung im Juli. Zu Beginn des Schuljahres 2018/19 wurden die Pflanzen eingesetzt. Als Schmankerl wurde der Weidennotenschlüssel an fünf waagrecht übereinanderliegenden Eisenstangen, die durch Holzpfähle gebohrt wurden, befestigt. Zudem wurden an den Eisenstangen Dosen aufgehängt, in denen sich Blumen befinden. Insgesamt soll die Kombination aus Notenschlüssel, Eisenstangen und Blumendosen eine Notenzeile repräsentieren und somit den musikalischen Charakter des Camerloher-Gymnasiums betonen. Auch wurde das Geländer, das als Abgrenzung zwischen Blumenbeet und Fahrradkeller fungiert, miteinbezogen. In Zukunft wird dort Efeu hochranken.

Zum Abschluss des Projekts wurde das Beet vor den Herbstferien feierlich der Schulleitung übergeben.

Abschließend bleibt festzuhalten, dass man Noten am Camerloher nun nicht mehr nur auf Papier, sondern auch „in echt“ bewundern kann. Paukenschlag und Fin! Philipp Braun, Q12