Mit “Ciao bella” begrüßt in Rom so mancher Vespa-Fahrer eine hübsche Signora. Das und vieles mehr erfuhr das Publikum im Café Camerloher bei der Bar Roma, einem bunten Abend, den die Italienischkurse des Camerloher-Gymnasiums zusammengestellt hatten.

Seit vielen Jahren ist es am Camerloher-Gymnasium ein guter Brauch, dass die Italienischklassen der Jahrgangsstufen 10 bis 12 im Café Camerloher Italien präsentieren. Am vergangenen Donnerstagabend (11.10.2018) stand die Ewige Stadt, Rom, im Mittelpunkt. Wenn ein römischer Vespafahrer einer Hübschen das „Ciao bella“ zuwirft, dann sei das meistens mit einem Augenzwinkern versehen, wussten die italofinen Schülerinnen und Schüler.Von „Ciao balla“ ist es nicht weit bis zum Hit „Bella Caio“, der momentan in Europa die Playlists anführt und den alle, auch das Publikum, zum Auftakt der Bar Roma sang.Wer übrigens unter den Gästen des Italienischen nicht mächtig war, für den übersetzten die Schüler. Uns so informierten sie beispielsweise darüber, dass „Bella ciao“ Anfang des 20. Jahrhunderts von den Reispflückerinnen in der Provinz Terre d’Acqua (in der Nähe von Bologna) die Melodie sangen und dann das Lied bekannt wurde, als es von der Widerstandsbewegung gegen Faschismus eingesetzt wurde. Dazu ein Tipp von den Schülern: Man sollte „Bella ciao“ heute nicht lauthals in Italien singen.

Apropos Tipps: Das P-Seminar Italienisch stellte seinen Rom-Reiseführer von Jugendlichen für Jugendliche vor – mit vielen Tipps zu Sehenswürdigkeiten, zu den besten Eisdielen oder zum Kochen von Spaghetti carbonara und vieles mehr. Nicht fehlen durfte natürlich die in Italien äußerst beliebte Tombola. Mit Feuereifer waren alle Gäste und Schülerinnen bei der Sache. Und das Café-Camerloher-Team hatte gegen eine Spende auf jedem Tisch einen Teller mit kleinen italienischen Köstlichkeiten vorbereitet. Man fühlte sich wie in Bella Italia.

Die Italienischklassen garnierten die Bar Roma mit viel Musik aus Italien. Bekannte Arien von Verdi oder Puccini durften ebenso wenig fehlen wie Arisas „Controvento“ oder das emotionale Duett „E più ti penso“. Und am Ende waren nochmals alle dran und sangen stimmgewaltig den italienischen Gassenhauser „Azzurro“. sp