„Herzlich Willkommen zum Assessment-Center-Workshop“ lautete die Devise am Dienstag, den 30. April, für die beiden P-Seminare der Q 11. Als Experte auf diesem Gebiet war dazu Herr Schöpfer von der AOK Freising-Erding am Camerloher Gymnasium zu Gast.
Im ersten knapp 30-minütigen Teil stellte er den Teilnehmern verschiedene typische Aufgaben eines Assessment-Centers sowie den möglichen Ablauf eines solchen Auswahlverfahrens anschaulich vor. Er erläuterte den Schülern, dass es dabei vor allem um die Soft-Skills der Bewerber geht. Auch die enorme Bedeutung eines guten ersten Eindrucks – wozu nach wie vor auch angemessene Kleidung gehört – hob der Referent deutlich hervor.
Im zweiten etwa 60-minütigen Teil des Nachmittgas wurde es dann interaktiv. Los ging es mit der sogenannten Selbstpräsentation. Allerdings sollten sich die Schüler nicht selbst vorstellen, sondern jeweils gegenseitig. Nachdem einzelne Schüler diese Übung – freiwillig – im Plenum gemeistert hatten, gaben zunächst die Mitschüler und anschließend der Experte jeweils ein kurzes Feedback. Die folgende Übung war ein Kooperationsspiel, bei der jeweils sechs Schüler in zwei Teams gegeneinander antraten. Die Aufgabe bestand darin, einen Metallstab möglichst schnell am Boden abzulegen, wobei jedes Gruppenmitglied jederzeit mit dem ausgestreckten Zeigefinger Kontakt zum Stab haben musste. Die sogenannte Postkorbübung stellte die abschließende Aufgabe für die Teilnehmer beim Workshop dar. Dabei galt es eine Flut von fiktiven E-Mails und Nachrichten begründet in eine sinnvolle Reihenfolge zu bringen. Die Schwierigkeit bestand darin, dass die geschilderte Situation einen enormen Zeitdruck und schier unlösbare Probleme aufzeigte. So stand beispielsweise der Abflug für den gebuchten Familienurlaub bereits in drei Stunden an, das Handy war kaputt, niemand sonst war mehr im Büro und gerade jetzt kündigte sich der wichtigste Lieferant überraschend für übermorgen an, ein enorm wichtiger Mitarbeiter hatte die Kündigung geschickt und der eigene Vater wurde soeben ins Krankenhaus eingeliefert. Die durchaus kreativen Lösungsvorschläge von einigen Teilnehmern des Workshops wurden im Plenum präsentiert und gemeinsam mit Herrn Schöpfer besprochen und diskutiert. Nach der anschließenden Feedbackrunde der Schüler bezüglich des Referenten bzw. der Veranstaltung war diese auch schon wieder zu Ende.
An dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön an Herrn Schöpfer für diesen äußerst interessanten und kurzweiligen Nachmittag.
Katrin Westermeier, KBO