Jedes Jahr kurz vor Weihnachten laden die Schülerinnen und Schüler des Camerloher-Gymnasiums die Schulfamilie zu zwei großen Weihnachtskonzerten ein. Die Jahrgangsstufen fünf bis acht präsentierten am vergangenen Montagabend vor rund 800 Zuhörern in der Camerloher-Aula weihnachtliche Weisen, die Jahrgangsstufen neun bis zwölf dann am Dienstagabend.

Woran erkennen die Schülerinnen und Schüler des Camerloher-Gymnasiums zusammen mit ihren Lehrkräften, dass sich der Advent dem Ende neigt und quasi das Christkind unmittelbar vor der Tür steht? Klar, das sieht man an den großen Adventskränzen in der Aula und vor dem Sekretariat. Aber es gebe vor allem auch akustische Hinweise, wie Schulleiterin Andrea Bliese am Montagabend beim Konzert der „Kleinen“, der Fünft- bis Achtklässler, informierte. „Aus vielen Klassenzimmern hört man die unterschiedlichsten Musikstücke. Alles klingt durcheinander. Dieses Klangchaos sagt uns dann, dass nach einem langen Advent Weihnachten vor der Tür steht.“

Von diesem Klangchaos der intensiven Probenarbeit war dann bei den beiden Konzertabenden nichts mehr zu hören. Die verschiedenen Ensembles präsentierten zusammen mit ihren Musiklehrkräften beispielsweise beim Montags-Konzert der Jahrgangsstufen fünf bis acht ein buntes und abwechslungsreiches Programm. Für den schwungvollen Auftakt sorgte das Jugendstreichorchester mit Antonin Vivaldis „Konzert für Blockflöte und Streicher in C-Dur“. Der Jugendchor der 5. und 6. Klassen stimmte mit „Zu Bethlehem übern Stall“ und „Angel’s Carol“ ebenso auf Weihnachten ein wie auch das Jugendholzbläserensemble mit „Jingle Bells“ oder „Rudolp, the rednose reindeer.“ Das Jugendblechbläserensemble glänzte beispielsweise mit Canalis „Canzona per sonare no. 18“ und der Jugendchor mit Johann Michael Haydns „Puer natus in Bethlehem“. Alle Chöre und das große Jugendsinfonieorchester versammelten sich am Ende zum großen Finale auf der Bühne. Mit Felix Mendelssohn-Barholdys „Hark! The Herald Angels Sing“, arrangiert von Ted Ricketts verabschiedeten sich die Schülerinnen und Schüler das Publikum.

Beim Konzert der „Großen“ hatten die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen neun bis zwölf ebenfalls ein abwechslungsreiches und stimmungsvolles Programm einstudiert und sorgten damit ebenfalls für einen lang anhaltenden Schlussapplaus der über 800 Zuhörerinnen und Zuhörer. Das Sinfonieorchester brillierte beispielsweise mit Gabirel Faurés „Elegie für Solovioloncello und Sinfonieorchester, das Holzbläserensemble mit Astor Piazollas „Oblivion“, das Blechbläserensemble mit Johann Sebastian Bachs „Jesus bleibet meine Freude“, der Mittelstufenchor mit Paul Edwards „Nos mall wonder“ oder das Vokalensemble mit Johann Sebastian Bachs „Wie schön leuchtet der Morgenstern“. Einer der Höhepunkte war sicherlich Erik Esenvalds „Stars“, präsentiert vom Oberstufenchor und begleitet von der Klasse 8a an der Glasharfe. Mit dem „Gloria!“ von Carole Steophens verabschiedete der Große Chor die Zuhörer.

Schulleiterin Andrea Bliese dankte allen Beteiligten für die beiden „wunderschönen Konzerte, die uns so schön auf Weihnachten eingestimmt haben“. Folgende Musiklehrkräfte waren für die Einstudierung verantwortlich: Ursula Bongard, Marianne Brand, Sebastian Brand, Birgit Brennich, Verena Egger, Friederike Eglhuber, Gunther Fendler, Till Neumann. sp