Zum vierten Mal trafen sich Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte der weiterführenden Schulen aus Waidhofen an der Ybbs und aus Freising. Von Donnerstag, 6. Oktober 2016, bis Samstag 8. Oktober 2016, waren die Delegationen aus Niederösterreich in der Domstadt zu Gast.

Höhepunkt des Schulprojekts war der Empfang durch Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher im Freisinger Rathaus (Freitag, 9. Oktober). Die Schülerinnen und Schüler aus Waidhofen und Freising (Karl-Meichelbeck-Realschule, Dom-Gymnasium, Josef-Hofmiller-Gymnasium und Camerloher-Gymnasium) stellten dabei die Ergebnisse ihrer Projektarbeit vor, die sie gemeinsam am Freitagvormittag durchgeführt hatten. Die Themenbereiche waren: Werbung für Partnerstädte unter Jugendlichen / Öffentlichkeitsarbeit zum Thema Städtepartnerschaften / Erwartungen an die Städtepartnerschaft. Wie geht es nach dem Schulabschluss weiter? Vergleiche Waidhofen und Freising. Möglichkeiten/Vergleich der unterschiedlichen Bildungssysteme in Niederösterreich und Bayern. Hat der Gedanke der europäischen Einigung Zukunft? Erwartungen der Jugend an die Europäische Union. OB Eschenbacher bedankte sich bei allen Beteiligten. Er finde es super, dass zwei Partnerstädte einen solchen Austausch organisierten. „Hier wird europäische Partnerschaft zwischen jungen Menschen gelebt. Ich hoffe, dass neue Freundschaften zwischen den beiden Partnerstädten entstehen.“ Die Schülerinnen und Schüler der beiden Städte betonten den europäischen Gedanken. Sie drückten ihre Sorge um den steigenden Populismus in Europa aus und wünschen sich einen stärkeren und besseren Zusammenhalt in Europa, sie wollen mehr Europa. „Gemeinsam sind wir stärker als jeder für sich allein“, war eine wichtige Forderung.

Freisings Altoberbürgermeiste Dieter Thalhammer, gleichzeitig auch der Vorsitzende des Partnerschaftsvereins Freisings, und vor allem Günther Pöchhacker, der Vorsitzende des Partnerschaftsvereins Waidhofen, waren vor einigen Jahren die treibenden Kräfte, dass nicht nur Vereine und Erwachsenengruppen der beiden Städte einen regen Austausch miteinander pflegen, sondern dass gerade auch junge Menschen in einem geeinten Europa die Möglichkeit erhalten sollten, miteinander in einen Gedankenaustausch zu treten.

Der hohe Stellenwert dieses Schulprojekts spiegelt sich auch darin wider, dass in der vorbereitenden Organisation nicht nur die Partnerschaftsvereine und die beteiligten Schulen involviert waren, sondern vor allem auch die beiden Rathäuser mit ihren Verwaltungen, die dabei auch dem Projekt finanziell kräftig unter die Arme griffen.

Die Schülerinnen und Schüler aus Waidhofen mussten aber nicht nur an den vier Freisinger Schulen an ihren Projekten arbeiten. Für sie gab es auch ein interessantes touristisches Programm und natürlich genügend Freizeit, um mit den Freisinger Schülerinnen und Schüler die Domstadt auf eigene Faust zu erkunden.

Alle waren sich einige, dass das Schulprojekt in den letzten vier Jahren gewachsen ist und dass alle eine Fortsetzung anstreben. sp