Die Italienisch Klassen des Camerloher-Gymnasiums hatten geladen und sehr viele kamen am vergangenen Donnerstag (3. März) ins Café Camerloher, um zwei Stunden lang italienische Lebensfreude zu genießen.
Café-Camerloher-Chefin Barbara Schröter freute sich, dass die Italienisch Klassen des Camerloher-Gymnasiums bereits zum dritten Mal die Bar Roma auf die Beine gestellt hatten. Das Café-Camerloher-Team hatte keine Mühen gescheut, um die rund 200 Gäste mit italienischen Häppchen und vor allem auch original italienischen Getränken zu verwöhnen. Wer sich freilich gedacht hatte, er könnte sich beim Italienischen Abend gemütlich zurücklehnen, um sich nur bedienen zu lassen und das dolce far niente zu genießen, sah sich getäuscht. Wie in der Schule üblich, mussten zunächst einmal ein paar Lektionen abgearbeitet werden. So lernten die Gäste einige wichtige Sätze auf Italienisch. In einigen Sketschen demonstrierten die Schülerinnen und Schüler, wie man sich beispielsweise in einer italienischen Bar einen Espresso bestellt. Der heißt dort nämlich nicht Espresso, sondern man bestellt „un café“. Damit dann die Verständigung in Italien auch perfekt klappt, mussten die Gäste alle Sätze gleich nachsprechen. Denn ein Ziel des Abends war es, dass der deutsche Italienurlauber eine „bella figura“ bei seinen Freunden auf der „Penisola“ macht.
Dann mussten die Zuschauer bekannte italienische Kunstwerke erraten. Die bildeten die Schülerinnen und Schüler szenisch dar: beispielsweise die Laokoon-Gruppe aus den Vatikanischen Musee, Botticellis Geburt der Venus oder die Mona Lisa. Selbstgedrehte Filme über die Romfahrt oder den seit drei Jahren florierenden Austausch mit Rovigo ergänzten das Programm. Natürlich durfte italienische Musik nicht fehlen: Mozarts „Voi che sapete“ aus „Le nozze di figaro“, Laura Pausinis bekanntes Frühlingslied „Primavera in anticipo“, „Felicità“ von Albano und Romina Power oder auch Filmmusik von Ennio Morricone gaben die Schülerinnen und Schüler zum Besten. Ein Höhepunkt war die Tombola. Italiener lieben dieses Spiel. Und bei der Tombola waren am Donnerstagabend auch die Freisinger mit Feiereifer bei der Sache, sodass die zwei Stunden wie im Fluge vergingen.
Die beiden Italienischlehrerinnen, Veronika Eckl und Lucie Albert, hatten zusammen mit ihren Schülerinnen und Schülern fast alles perfekt vorbereitet. Wenn‘ mal nicht ganz so klappte, demonstrierten alle eindrucksvoll die Kunst des perfekten Improvisierens – genau so, wie das die Italiener auch beherrschen. Am Ende des bunten und sehr unterhaltsamen Abends, durch den Zoe Kammerlohr und Kevin Scibilia führten, sangen alle gemeinsam das bekannte „Azurro“ von Adriano Celentano, sodass fast alle die Sehnsucht überkam, möglichst bald wieder ins Land zu reisen, wo die Zitronen blühen.