Der Kompositions-Wahlunterricht von Rodolphe Haimann trägt mittlerweile beachtliche Früchte. Clara Eglhuber (Q11), Elisabeth Fußeder (Q12) und Johannes Wiederhofer (7a) sicherten sich bei verschiedenen renommierten Wettbewerben beachtliche Preise.

Der Kompositions-Wahlunterricht von Rodolphe Haimann trägt mittlerweile beachtliche Früchte. Clara Eglhuber (Q11), Elisabeth Fußeder (Q12) und Johannes Wiederhofer (7a) sicherten sich bei verschiedenen renommierten Wettbewerben beachtliche Preise.

Clara Eglhuber und Elisabeth Fußeder hatten eigene Kompositionen beim „re:compose“-Wettbewerb des Bayerischen Rundfunks eingereicht. Die Leitung des bundesweit ausgeschriebenen Wettbewerbs hat der Komponist Minas Borboudakis. Die Jury war von den Werken der beiden Camerloher-Schülerinnen begeistert. Neben fünf Kompositionsstudenten der Musikhochschule München und Karlsruhezählten sie zu den Siegern. Der Preis: Sie dürfen an einem Kompositionsworkshop des BR teilnehmen. „Bei diesem Workshop wird es darum gehen, aus drei bestehenden neuen Kompositionen, die das Bayerische Rundfunk Sinfonie Orchester erarbeitet, musikalische Stellen herauszufiltern, um aus diesen wiederum neue, eigenständige Kompositionen, eben ‚re:compose‘, zu schaffen“, berichtet Elisabeth Fußeder. Das Bayerische Rundfunk Sinfonie Orchester bringt die Kompositionen dann am 20. Juli 2018, zur Aufführung.

„Die Teilnahme an diesem Workshop ist für uns schon etwas Besonderes“, so die Elisabeth Fußeder. Für sie ist es nicht ganz einfach das anstehende Abitur und die Vorbereitungen auf diesen Workshop unter einen Hut zu bringen. „Aber mir ist das Komponieren schon sehr wichtig. Ich überlege derzeit auch, ob ich nach dem Abitur ein Musikstudium beginne.

Clara Eglhuber hat darüber hinaus eine Komposition beim Bundeswettbewerb Komposition eingereicht. Es gab aus ganz Deutschland rund 200 Einsendungen. Sie hat mit ihrem Bläserquintett „Szenen auf dem Rummelplatz“ einen der wenigen Förderpreise erhalten. „Ich habe das Stück für meine Freunde aus dem Bayerischen Landesjugendorechester geschrieben. Ihnen hat es sehr gut gefallen, sodass ich es beim Bundeswettbewerb eingereicht habe“, verrät Clara Eglhuber. Ein halbes bis dreiviertel Jahr habe sie daran gearbeitet, aber nicht regelmäßig. Mit dem Preis verbunden ist ein Workshop in den Osterferien. „Darauf freue ich mich, da man mit renommierten Fachleuten zusammenarbeiten darf.“ Beruflich kann sich Clara Eglhuber das Komponieren noch nicht vorstellen. „Meine Leidenschaft gilt dem Cello. Mein Traum ist es, als Cellistin beruflich Fuß zu fassen.“

Der erst 12-jährige Johannes Wiedenhofer hat beim Landeswettbewerb Komposition einen 1. Preis erhalten. Er reichte ein Stück für Klavier, Violoncello und Violine ein. In dem Trio erkenne man Anklänge an Mozart, Bethoven und Schubert, erläutert Rodolphe Haimann. „Aber es enthält trotzdem eine ganz eigene Note, die den Johannes Wiederhofer erkennen lässt. Er zeigt für sein Alter ein beeindruckendes Verständnis für musikalische Abläufe.“ Johannes Wiedenhofer beschäftigt sich von klein an mit Musik. „Mir macht Musik sehr viel Spaß, gerade auch das Komponieren“, verrät er. „Es ist einfach sehr schön, wenn man selber etwas schaffen kann.“

Rodolphe Haimann ist sehr stolz auf seine drei Preisträger. Seine Kompositionsklasse trifft sich jeden Freitagnachmittag. „Komponieren kann man nicht so einfach lernen“, sagt Haimnann. „Man muss viel anhören. Komponieren ist ein langwieriger Prozess.“Wichtig sei, so Haimnann weiter, dass sich die Schüler untereinander austauschen können und dass sie gegenseitig ihre Kompositionen vorstellen und kritisieren könnten. „Die sind untereinander viel kritischer als ich“, so Haimann, der seinen Jungkomponisten sehr viel zutraut. sp